Jetzt gibt es kein zurück mehr. Oder besser gesagt kein weiter so mit kleinen Anpassungen.

Mit diesem Papier und der Presseerklärung von Ministerpräsidentin Schwesig ist klar, dass Zukunftsprozesse des Landes wirklich auf eine Basis sozial gerechter, ökologisch sinnvoller und wirtschaftlich tragfähiger Prinzipien gründen müssen.

Der Richtungswechsel räumt mit einem einseitig wirtschaftsliberalen Denken, dem erst dann soziale oder ökologische Ziele folgen, wenn man wirtschaftlich erfolgreich ist, auf.

Der Bericht des Zukunfstrates „Unsere Zukunft ist jetzt – FÜR EIN NACHHALTIGES, DIGITALES& GEMEINWOHLORIENTIERTES MV“ mit Zukunftsbildern und programmatischen Empfehlungen für die Jahre 2021 bis 2030 macht schon deshalb Spass, weil uns positives Wording und gute Visualisierungen von Fakten klar machen, worum es geht: Aufbruch, Chancen, Gemeinschaft und vor allem Zukunftsbilder.

Über.Morgen freut sich vor allem über einige bestimmte empfohlene Weichenstellungen: Masterplan Bildung für nachhhaltge Entwicklung (BNE), Stärkung der Ökowertpapiere (Streuobstgenussschein) und Bürger:innenbudgets. Wir dürfen gespannt sein.

Wird die (alte oder neue) Regierung der Idee folgen und ein Ministerium für Land, Wasser und Klima bilden? Kann es gelingen, ein Umwelt-Backlog zu bauen? Schaffen wir Ernst zu machen mit den Dingen, die eigentlich alle verstehen, gut heißen und für die wir dennoch hohe Hürden überwinden (große Veränderungenbeginnen) müssen? Kann dieses Papier die politisch Verantwortlichen überzeugen?