Als Zeichen der Verbundenheit, als Symbol für grenzübergreifende Zusammenarbeit und aus Wertschätzung gegenüber unserem regionalen Natur-/Kulturerbe aus ganz Pommern werden im April 2022 zwei Apfelbäume gepflanzt.

Beide Bäume sind von der Sorte Pommerscher Schneeapfel – und damit Apfelsorte des Jahres 2022 in MV. Beide Bäume stehen für Wachstum und Kooperation und sollen der zukünftigen Zusammenarbeit Kraft verleihen.

Pflanztermine

Vorpommern: Samstag, dem 9. 4. 2022,

  • 11 Uhr Vorführung Obstbaumveredelung
  • 13 Uhr, Pfarrgarten, Streuobst-Sortengarten Ranzin, Vorpommern

 

Westpommern:         Montag, dem 25. 4. 2022,  10 Uhr

Gelände der Technischen Universität Westpommern in Szczecin Westpommern (Zachodniopomorski Uniwersytet Technologiczny) Niemierzyńska Str. im neuen Tierhaus

  • Kolloquium und Unterzeichnung Kooperationsvereinbarung (Słowackiego Str. 17)

Vertiefende Infos

Der Pommersche Schneeapfel – Apfel des Jahres 2022

2022 ist das Jahr des Pommerschen Schneeapfels. Dieser ist kaum noch in Altbeständen geschweige denn in Sortimenten norddeutscher Baumschulen zu finden.

„So weiß wie Schnee, so rot wie Blut… ” – der Pommersche Schneeapfel ist auch optisch und geschmacklich sehr besonders. Bis wir ihn probieren können, werden wohl noch einige Jahre vergehen.

Der Baum ist ca. 3,5 m hoch, Kronenansatz bei 1,8 m und wird mit einem Wurzelballen gepflanzt. Der Platzbedarf für den ausgewachsenen Baum liegt bei etwa 8 x 8 m.

 

Streuobst-Sortengarten Ranzin

Der Streuobst-Sortengarten Ranzin ist ein Projekt des Vereins Kunst und Natur e.V. in Steinfurth.
Seit 2016 entsteht hier eine Streuobstwiese für Obstsorten des Südlichen- und Östlichen Ostseeraumes. Verantwortlich ist Sebastian Weiland, er organisiert die Pflanzungen.

 

Der Pomologen-Verein MV

Der Pomologen-Verein setzt sich für den Erhalt historischer Obstsorten und Streuobstlandschaften ein. Die Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern stellt mit dem „Apfel des Jahres“ regionaltypische und schützenswerte Sorten vor. Damit setzt er sich für den Erhalt der Sorten selbst aber auch den Erhalt und die Anzucht von Obstbäumen durch einheimische Baumschulen ein. Der Pomologen-Verein stiftet den Baum in Szczecin in Westpommern.

 

Der Verein pommernArche e.V.

… hat die Schaffung von regionalen Wertschöpfungsketten aus der ländlichen Wirtschaft auf der Grundlage der natürlichen regionalen Ressourcen in Pommern im Fokus und bemüht sich um die Vermarktung regionaler Erzeugnisse im deutsch-polnischen Verflechtungsraum.

Im Sortengarten stehen bereits eine Vielzahl regionaltypischer historischer Sorten, darunter auch ein Pommerscher Krummstiel (2020 Apfel des Jahres MV).

Das Projekt REGE – Grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Hochschulen und Großschutzgebieten in der Euroregion Pomerania

Ziel des Projekts unter der Leitung der Westpommerschen Technischen Universität Szczecin, ist die Entwicklung neuer gemeinsamer Methoden zur Erhebung, Analyse und Bewertung regionaler sozialer und ökonomischer Effekte von Schutzgebieten. Die Projektpartner sind deutsche und polnische Hochschulen und Schutzgebiete, u.a. Nationalpark Jasmund – der kleinste Nationalpark Deutschlands, Nationalpark Unteres Odertal – der einzige Flusstal-Nationalpark Deutschlands, Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft, Biosphärenreservat Südost-Rügen, Nationalpark Wolin, Nationalpark „Warthemündung“, Drawa-Nationalpark, der vollständig im Einzugsgebiet des Flusses Drawa liegt, und Landschaftsschutzparkverwaltung der Woiwodschaft Zachodniopomorskie.

Das Pomerania-Projekt

Mit dem Titel „Zukunft durch Zusammenarbeit in der Euroregion Pomerania“ wurde vom gemeinnützigen Verein „VORPOMMERSCHE DORFSTRASSE e.V“ und der LEADER-Aktionsgruppe  „Flusslandschaft Peenetal“ entwickelt. Es basiert auf dem Interreg Kooperationsprogramms V A Mecklenburg – Vorpommern / Brandenburg / Polen, Förderprogramm VA-Fonds für kleine Projekte, Covid-19 Sonder-call.

 

LEADER

LEADER bedeutet, dass die örtliche Bevölkerung für ihre Region eine eigene Strategie zur lokalen Entwicklung erarbeitet. Akteure der jeweiligen Region schließen sich dafür zu Lokalen Aktionsgruppen zusammen. Diese wählen auf der Grundlage ihrer Strategie konkrete Entwicklungsvorhaben aus. Handlungsfelder sind zum Beispiel der demografische Wandel und seine Folgen, der Erhalt des kulturellen, identitätsstiftenden Erbes oder der Schutz natürlicher Ressourcen.

Kontakt: Ulrike  Gisbier ug@uebermorgen.info